Delsberg, das Bistum Basel, Kanton Bern und Kanton Jura

Das Gebiet van Delsberg (Delémont) war Jahrhunderte vor der römischen Eroberung (13-15. v. Chr.) besiedelt von den Kelten. Nach dem Abzug der Römer im 5. Jahrhundert  war das Tal von Delsberg im 7. Jahrhundert im Besitz der elsässischen Herzöge, ab dem 12. Jahrhundert gehörte es zur Herrschaft von Pfirt (französisch Ferrette). Das Bistum Basel erwarb 1271 die Stadt.

Delsberg war 736/737 bekannt als in figo Delemonte, 1131 als Telsperg und auf französisch Delémont. Bischof Peter Reich von Reichenstein verlieh Delsberg 1289 das Stadtrecht.

Das französischsprachige Delsberg war bis 1792 Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Basel und Verwaltungszentrum des Tals von Delsberg und der Propstei von Moutier-Grandval.

In Vorbourg wurde die Kapelle Saint-Imier, die ehemalige Hauskapelle des unteren Schlosses von Telsberg, 1586 wieder aufgebaut und der heiligen Jungfrau gewidmet.

Sammlung: Musée jurassien d’art et d’histoire.

Von 1793 bis 1813 war Delsberg Teil des Departements Mont-Terrible (bis 1800) und des Departements Haut-Rhin (bis 1800). Mit dem Anschluss an Bern 1815 wurde die Stadt zunächst Hauptort des Oberamts, ab 1831 derjenige des Amtsbezirks im Kanton Bern. Seit 1979 ist die Stadt Hauptort des Kantons Jura und Sitz von Parlament und Regierung von Kanton Jura.

Ein Charakteristikum von Delsberg sind die monumentalen Brunnen im Stil der Spätrenaissance und die mittelalterliche Türme. Die wichtigsten öffentlichen Gebäude wurden im 18. Jahrhundert neu errichtet und prägen noch immer das Stadtbild.

 (Quelle und weitere Informationen: Ville de Delémont)

Korrektorin: Petra Ehrismann