Affiche Ausstellung. Foto: Forum Schweizer Geschichte.

Der Gotthard, die Nord-Süd-Achse Europas

Der Pass ist hoch, die Zugangstäler sind eng und  lange gilt der Gotthard bei Reisenden als unüberwindbar. Dann machen die technischen Errungenschaften des 19. Jahrhunderts das Unmögliche möglich: 1882 wird der Gotthard-Eisenbahntunnel eröffnet.

Damit gelingt der Schweiz der Anschluss ans europäische Eisenbahnnetz. 1980 folgen der Autobahn- und 2016 der Gotthard-Basistunnel. Innert 130 Jahren wird am Gotthard drei Mal ein Weltrekord-Tunnelbau aufgestellt.

Die Ausstellung zeigt, wie der Gotthard zur bevorzugten Nord- Süd-Achse Europas wurde. Tonbeiträge, Bilder und Pläne lassen die Anfänge des Tunnelbaus aufleben. Besucherinnen und Besucher können zudem in eine «Tunnelgrotte» eintreten. Vergleiche zwischen den drei Bauten führen die verkehrspolitischen, sozialen und technischen Veränderungen vor Augen.

Doch nicht nur der Tunnelbau, sondern auch der Verkehr über und durch den Gotthard ist Thema der Ausstellung: Die Darstellung der letzten Postkutsche fehlt ebenso wenig wie das 100.000.000ste Fahrzeug, das den Autobahntunnel durchquert hat.

Eine reiche Auswahl an Objekten, Fotografien, Karikaturen, Filmen und Modellen beweist: Der Gotthard ist Kulturgeschichte mitten in Europa.

(Weitere Informationen: Forum Schweizerische Geschichte www.nationalmuseum.ch).

Korrektorin: Melinda Fechner