Chorgewölbe im Berner Münster. Foto/Photo:TES.

Der himmlische-Hof im Berner Münster

Das Chorgewölbe im Berner Münster stammt aus dem Jahr 1517. Die Namen des Werkmeisters Peter Pfister und des bernischen Reformators Niklaus Manuel sind im Stein verewigt.

85 überlebensgrosse Heiligenfiguren zieren die Schlusssteine des wunderbaren Rautengewölbes, mit welchem der Dreiachtelschluss, die zwei schmalen anschliessenden Joche und die beiden weiten westlichen Abschnitte zu einer räumlichen und architektonischen Einheit verflochten sind.

Die Fülle und Qualität der Bildplastik sind ebenfalls aussergewöhnlich. Die Farbfassungen der figürlichen Schlusssteine befinden sich fast in jenem Zustand, in welchem sie vor einem halben Jahrtausend zum Leuchten gebracht wurden.

Damit gehört der Heiligenhimmel, “der himmlische-Hof” über dem Berner Chor zu den grössten und wertvollsten Beständen spätmittelalterlicher Bildplastik seiner Zeit in Europa.

(Quelle und weitere Informationen: www.bernermuensterstiftung.ch/chorgewoelbe).

Korrektorin: Melinda Fechner