Reigoldswil. Foto/Photo: TES.

Baselbieter Wohnhäuser

Im 16. Jahrhundert erliess die Stadt Basel die Vorschrift, dass die Häuser schnurschlecht enanderen (schnurgerade aneinander) nach, das heisst in Reihen, zu errichten seien.

Dadurch wurde der Grundstein zum charakteristischen, städtisch anmutenden Ortsbild der Dörfer im Baselbiet gelegt.

Steile Giebeldächer mit dem Hauszugang gegen die Strasse sind prägend für die Wohnhäuser des Dorfkerns. Zwischen den Häusern steht noch manche Scheune mit Tenne und Stall, die in jüngster Zeit zu Wohnräumen umgebaut werden.

Die Grundrisse der Wohnhäuser lassen sich im wesentlichen auf das Zweiraumkonzept mit Küche und Stube zurückführen. Allenfalls war ein Gang, ein Keller oder eine zusätzliche Kammer vorhanden. Die Familie schlief in der Stube.

Die Scheune umfasste das Tenne, welches von zwei Stallteilen flankiert wurde.Seit dem 16. Jahrhundert vereint dieser Haustyp die Wohn- und Wirtschaftsräume untereinem Dach.

Wie die meisten Dörfer bestand auch Reigoldswil im 17. Jahrhundert aus einer Mischung von Holzbauten und einzelnen Steinbauten mit Ziegeldächern. Im 18. Jahrhundert sind die meisten Häuser Steinbauten.

(Quelle: www.reigoldswil.ch).