Das Schächental, Spiringen. Foto/Photo: TES

Das Schächental und Spiringen

Das Schächental (Kanton Uri) wurde von den Römern erschlossen. Daraufhin kamen die Alemannen, unter anderem die Sippe des Spiro, die sich im heutigen Spiringen niederliessen. An die Alemannenzeit erinnern die zahlreichen Ortsbezeichnungen mit -ingen. Um ca. 650 wurde das Schächental christianisiert.

Schon im Jahre 1275 beteiligte Spiringen sich im Streite zwischen Uri und dem Kloster Engelberg am Friedensschluss.

1290 stifteten die Bewohner des Schächentals in Spiringen eine St. Michael Kapelle, was durch den Stiftungsbrief vom 29. März 1290 belegt ist. Diese Stiftungsurkunde zählt zu den wichtigsten Dokumenten der jungen Eidgenossenschaft. Diese Kapelle wurde aber weiterhin von Bürglen aus bedient.

1495 wurde eine spätgotische Kirche gebaut. Spiringen löste sich am 22. Juni 1591 von der Mutterpfarrei  in Bürglen. Im 15./16. Jahrhundert entstanden auch eine Anzahl malerischer Häuser, die heute noch die Zierde der Gemeinde bilden.

Am 27. Und 28. September 1799 streifte General Suworow mit seinen 20 000 Mann die Gemeinde Spiringen, als er über die Kinzigkulm ins Muotathal marschierte.

Die heutige St. Michaels-Kirche wurde 1950 erbaut, deren Turmspitze bis weit ins Tal hinaus zu sehen ist.

(Quelle: www.spiringen.ch).