Hotel & Berghaus Val Sinestra. Foto/Photo: TES.

Hotel & Berghaus Val Sinestra

Die Bäderkultur ist aus dem Engadin nicht wegzudenken. Das Kurhaus im Val Sinestra hat jedoch eine besondere Geschichte.

Das Val Sinestra liegt im Seitental des Unterengadins, östlich der Gemeinde Sent (Kanton Graubünden). Die im Val Sinestra entspringenden Mineralquellen waren der Grund für den Bau des Kurhauses im Jahr 1912. Val Sinestra ist romanisch und bedeutet ‘Tal an der linken Seite’.

Das Kurhaus liegt auf einer Höhe von 1500 m. Das Tal ist fast durchgehend bewaldet und der Bach Brancla durchströmt das Tal.

Die Quellen waren schon im 14. und 15. Jahrhundert bekannt. Diese Quellen sind der einzige Arsensäuerling der Alpen. Beim Kurhaus gab es sechs nutzbare Quellen, davon fünf als Trinkquellen und eine als Badequelle.

Ab 1904 begann man mit dem Bau eines einfachen Hotels. Weiterhin wurde 1906 die Strasse von Sent in das Val Sinestra ausgebaut.

Die Bauarbeiten des Kurhaus Val Sinestra begannen im Jahr 1909,  im Sommer 1912 wurde es eingeweiht.

Der Hotelbetrieb konnte sich nach 1918 und 1945 nicht wieder erholen. Das Kurhaus wurde jedoch 1951 umfassend renoviert. Dieser Kurbetrieb bestand bis 1972. In den folgenden Jahren blieb das Hotel geschlossen.

1977 wurde das Kurhaus von der niederländischen Familie Kruit erworben. Im Jahr 1979 wurde das Hotel wieder eröffnet und heisst seitdem Hotel & Berghaus Val Sinestra.

Die Quellen werden nicht mehr genutzt und das Heilwasser fliesst wieder in die Brancla. Gesundheit bleibt trotzdem ein Thema. Ruhe, reine Luft, intakte Natur, die Wanderwege, gesunde Ernährung, eine häusliche Atmosphäre und niedrige Preise helfen dabei.

(Quelle und weitere Informationen: A. Hübner, Kurhaus Val Sinestra, Scuol; www.sinestra.ch).

 Korrektorin: Melinda Fechner