Stans, St. Peter und Paul Kirche. Foto/Photo: TES.

Stans und Nidwalden

Das Dorf Stans ist Hauptort des Kantons Nidwalden. Es ist das älteste Siedlungsgebiet des Nidwalder Tal. Die ersten menschlichen Spuren lassen sich bis ins 2. Jahrhundert v. Chr. zurückverfolgen. Der ursprungliche römische Name ist Stagnum.

Die ersten Alemannen lassen sich im 7.und 8. Jahrhundert nieder. Das erste Gotteshaus wird dann erbaut. Die Schweizer Geschichte wurde an der Stanser Tagsatzung, die 1481 mit der Stanser Verkommnis und der Begründung der zehnortigen Eidgenossenschaft endete, nachhaltig geprägt.

Die Verkommnis ist der Vertrag der acht alten Orte der Eidgenossenschaft, der zusammen mit dem ergänzenden Bündnisvertrag mit Freiburg und Solothurn das Prozess der Staatsbildung beendete (bis 1501).

Die Erbauung der Rosenburg, des Hauses Fruonz, des Oberhauses, des Zeigerhauses, des Busingerhauses,  des Rathauses, des Winkelriedhauses, des  Leuw’schen Hauses, des Wammer’schen Hauses, des Zeiger’schen Hauses, des Pfarrhofs, des Kapuziner- und des Frauenklosters fanden im 13.-18. Jahhundert statt.

Die frühbarocke Pfarrkirche St. Peter und Paul wurde 1642-1647 an der Stelle von fünf Vorgängerbauten errichtet. Das Beinhaus ist eine Kapelle aus dem 15./16. Jahrhundert.  An der Ostseite ist eine Ars moriendi Erinnerungstafel an die beim Franzoseneinfall 1798 Gefallenen.

(Quelle: Historisches Lexicon der Schweiz, Stanser Verkommnis (hls-dhs-dss.ch), www.stans.ch).