Bürglen. Foto/Photo: TES.

Wilhelm Tell in Bürglen

Das Dorf Bürglen (Kanton Uri) wird erstmals im Jahr 857 unter dem Namen ‘Burgilla’ urkundlich erwähnt. Die  Heimat Wilhelm Tells gilt als eine der ältesten Siedlungen in Uri.

König Ludwig der Deutsche (806-876) schenkte in diesem Jahr die Kapelle samt Leibeigenen, Feldern, Wiesen und Wäldern dem Priester Berold, der viele Jahre der Königstochter Hildegard, Äbtissin des Klosters zu St. Felix und Regula (heutiges Fraumünster in Zürich) treu diente.

Die 1684 erbaute barocke Pfarrkirche St. Peter und Paul hat einen Kuppelraum, der von aussen nicht sichtbar ist. Im innern befinden sich schöne Altare und frühbarocke Stuckaturen.

Der Turm stammt vom romanischen Gotteshaus. An der Aussenseite befinden sich dekoratieve Malereien: der heilige Christophorus, Wilhelm Tell und die Inschrift “Gott und Fryheit”.

Am Dorfplatz befinden sich zwei Rundkapellen: das Beinhaus und die Ölbergkapelle aus dem Jahr 1693. Der Tell Denkmal und die Tellkapelle befinden sich am Kirchplatz.

Die reizvolle Statue Tell mit Knab des Bildhauers Josef Jakob Scolar war das erste Tell Denkmal in Altdorf. Sie wurde den Bürglern von den Altdorfern geschenkt. Sie stand früher auf einer Brunnensäule und heisst deswegen Tellbrunnen.

In der Wattigwylerturm aus dem 13. Jahrhundert sind das Tellmuseum und eine Sammlung zum Thema Tell. Das Museum zeigt die Ausstrahlung der Tell-Idee in die weite Welt auf (www.tellmuseum.ch).

Der 10km lange Kapellenweg führt vorbei an elf Kapellen in und um Bürglen herum.