Chur, Kathedral Sankt Maria Himmelfahrt. Bild/Photo: TES.

Die Kathedrale von Chur

Die Kathedrale von Chur ist eine drei-schiffige Basilika. Die Kathedrale und der bischöfliche Palast liegen auf einem Felsvorsprung des Mittenbergs.

Der Bau stammt aus  der Zeit des Übergangs von der Romanik zur Gotik und weisst Einflüsse aller grossen Kulturkreise auf: der Provence, des Burgunds, der Lombardei, des deutschen Raumes und auch des Ostens.

Die Kathedrale enthält die wichtigen europäischen Stilarten der Architektur, Plastik und Malerei. Karolingische Marmorskulpturen und Marmorsäulen und ein langobardisches Flechtbandkreuz sind erhalten.

Das breite Mittelschiff, die Steinskulpturen, die Pfeiler, die Symboldidaktiek, die Kapitelle, die Apostelsäulen, die weiten Arkaden und die massigen Pfeiler sind von der Romanik geprägt, das Kreuzrippengewölbe, die Spitzbogen und die Altäre von der Spätgotik.

Die vier Apostelsäulen sind von hohem künstlerischen Wert. Die Apostel stehen auf Löwen und dienten als Stützen für das Pulpitum.

Die Löwen, die in ihren Krallen Menschen und Tiere festhalten, versinnbilden die Sünde, das Böse und die Verwerfung. Diese werden aber überwunden durch das Evangelium.

Die Kathedrale ist als Bischofskirche ziemlich klein, aber der Eindruck der Weite und Grösse wird durch den Aufbau der Wände mit Grossen Quadersteinen und durch weissverputste Flächen gefördert.

(Quelle: H. Schlapp, Die Kathedrale von Chur, (Chur 2009).