Martigny (Canton Valais), Via per Alpes Poeninas, Britannia-Londinium. Foto/Photo:TES.

Grossbritannien und die Schweiz, eine europäische Freundschaft

Grossbritannien und die Schweiz sind seit der Römerzeit eng miteinander verbunden. Kaiser Claudius baute die Strasse über den Grossen St. Bernhard in Vorbereitung auf die römische Invasion in England im Jahr 43 n. Chr.

Sie ist das Äquivalent zum heutigen Gotthardtunnel und NEAT-Projekt. Schon damals galt die Schweiz als ein wichtiger europäischer Verkehrsknotenpunkt.

Die Via per Alpes Poeninas bei Martigny (Forum Claudii Vallensium), Britannia-Londinium, erinnert daran noch heute.

Im Jahre 1855 unterzeichneten beide Länder einen Freundschaftsvertrag. Seit Ende des achtzehnten Jahrhunderts besuchten zahlreiche britische Wissenschaftler, Politiker, Händler, Schriftsteller und Bergsteiger das Land.

Britische Ingenieure waren nach 1850 auch eng am Bau von Eisenbahnen und an der Verbesserung des Strassennetzes (für Postkutschen) beteiligt.

Die Entwicklung von Ferienorten und Kurorten, Grand-Hotels sowie Sommer- und Wintersport nach 1850 in der Schweiz war hauptsächlich eine britische Angelegenheit.

Die guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern sind heute intakt. Handel, Innovation, die besten Universitäten und Forschungszentren der Welt, eine globale Mentalität und eine funktionierende (direkte) Demokratie verbinden beide Länder seit Jahrhunderten.