Die Rheinbrücke von Rheinfelden. Foto/Photo: TES.

Die Rheinbrücke von Rheinfelden

Die ersten Brücken am Hochrhein zwischen dem Bodensee und Strassburg, wurden von den  Römern gebaut. Die Zähringer liessen kurz nach der Stadtgründung Mitte des 12. Jahrhunderts die erste hölzerne Rheinbrücke von Rheinfelden errichten.

Die Felseninsel im Rhein erleichterte den Rheinübergang und sie diente als natürlicher Pfeiler für den Brückenbau. Rheinfelden wurde danach ein wichtiges Handels- und Verwaltungszentrum.

Die Brücke fiel jedoch verschiedene Male dem Hochwasser zum Opfer oder wurde in einem Krieg zerstört. Dies geschah erstmals 1445. 1807 wurde die letzte hölzerne überdachte Brücke gebaut. Sie war ein Werk des Brückenbauers Blasius Balteschwier (1752-1832).

Er und seine Nachkommen zeichneten sich am Rhein, an der Limmat und an der Aare als Brücken-Baumeister von überdachten hölzernen Brücken aus. Einige bestehen noch immer.

Die Brücke von Rheinfelden brannte am 12. Juni 1897 jedoch ab. Die heutige Beton-Stein-Bogenbrücke wurde 1912 errichtet. Am Grenzstrich auf der Brücke ist in die Brüstung ein Grenzstein mit dem badischen und dem aargauischen Wappen eingemauert.

Die Länge der Brücke ist 147 Meter, die fünf Bogen haben eine Weite von 22 bis40 Metern. Die Tiefe der Brücke ist 10,5 Meter. Sie symbolisiert heute die Verbindung der Schweiz mit Deutschland, des schweizerischen und des deutschen Rheinfelden.

Erwähnenswert ist die Geschichte von Agnes von Rheinfelden (1065-1111), Tochter von Rudolf von Rheinfelden (1025-1080) und Ehefrau von Herzog Bertold II. von Zähringen, Herzog von Schwaben (1050-1111).

Rudolf verlor im Jahr 1080 nicht nur eine Schlacht, sondern auch eine Hand, sein Leben und eine begehrte Krone. Agnes gründete zu seinem Gedenken das Kloster St. Peter im Schwarzwald. Dieses Kloster wurde die letzte Ruhestätte der Zähringer. Die Skulptur von Agnes, die verlorene Krone und die Hand auf der Felseninsel symbolisieren diese Geschichte.

Korrektorin: Petra Ehrismann