Basel, City Wall St. Alban. Photo/Foto: TES.

Die Stadtmauer Basels

Die erste mittelalterliche Stadtmauer Basels wurde um 1080 von Bischof Burkhard von Fenis errichtet, kurz vor der Gründung des Klosters St. Alban (1083).

Zu dieser Zeit bestand Basel aus zwei Gemeinden: Grossbasel und Kleinbasel. Die erste Rheinbrücke (die heutige Mittlere Brücke von 1905) wurde um 1225 gebaut. Die Stadtmauern wurden in beiden Teilen der Stadt verstärkt und erweitert.

Das grosse Erdbeben von 1356 verursachte jedoch auch an diesen Bauwerken erhebliche Schäden.

In den Jahren 1360-1398 wurde die Stadtmauer restauriert. Es wurden zwei Mauern gebaut: eine äussere und eine innere. Im Jahr 1473 wurde die äussere Mauer wegen des drohenden Krieges gegen das Herzogtum Burgund weiter ausgebaut.

Dieser Krieg fand in den Jahren 1474-1477 statt, aber weit weg von Basel in Grandson (Kanton Waadt), (Murten, (Kanton Freiburg) und schliesslich in Nancy (Lothringen).

Drei der äusseren Mauertürme sind erhalten geblieben: Spalentor, St. Johannstor und das St. Albantor.

Nach dem Schwabenkrieg (499) und den Unruhen um die Teilung Basels in die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft (1833) war die Stadt militärisch nicht mehr bedroht. Einzig der Sonderbundskrieg von 1847 war eine kurze Phase der Unsicherheit.

Die äusseren und inneren Mauern fielen nach 1860 rasch der Stadterweiterung zum Opfer. Ein (renovierter) Teil der Stadtmauer im Stadtteil St. Alban ist erhalten geblieben. Diese Mauer umgab einst die zahlreichen Wassermühlen, Papierfabriken und das 1529 aufgehobene Kloster St. Alban.