Das Basler Mssionshaus. Fot: TES.

Hermann-Hesse-Festival Basel

Vom 9. bis 11. Dezember findet in Basel das Hermann-Hesse-Festival (Corona Volente) anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Verleihung des Literaturnobelpreises 1946 statt.

Der Höhepunkt des Festivals ist der Hermann-Hesse-Platz, der am 10. Dezember eingeweiht wird. Das Programm umfasst auch Vorträge, Lesungen, Begegnungen, Konzerte und andere Veranstaltungen.

Hermann Hesse (1877-1962) wurde in Calw (damals Königreich Württemberg, heute das deutsche Bundesland Baden-Württemberg) geboren. Seine Eltern waren jedoch aufgrund ihrer baltisch-russisch-deutschen Abstammung Bürger des Russischen Reiches.

Seine (Gross-)Eltern arbeiteten für die Basler Mission in Basel und Hesse ging dort zur Schule (und sprach sogar Baseldeutsch!). Nach der Schule arbeitete er zunächst in einer Buchhandlung in Basel. Ausserdem stammen zwei seiner drei Ehefrauen aus dieser Stadt. Ab 1924 war er definitiv Schweizer Staatsbürger. Er starb in Montagnola (Kanton Tessin), wo er seit 1923 lebte.

Auch seine literarische Karriere begann in Basel, zunächst als Journalist, später als Schriftsteller.

Nach Karl May (1842-1912) ist er der meistgelesene deutsche Schriftsteller von Romanen. Seine Werke sind in 74 Sprachen übersetzt worden.

Seine intellektuelle und spirituelle Bildung wurde durch seine (Gross-)Eltern und seinen Aufenthalt in Basel, eine der humanistischen Hauptstädte Europas, geprägt.

Das umfangreiche Programm des Festivals ist auf der Website der Gesellschaft zu finden.

(Quelle und weitere Informationen: www.hermann-hesse-basel.com).

Korrektur: Melinda Fechner