Alt St. Johann, St. Johann Kloster. Foto/Photo: TES.

St. Johann und das Johanneum

Die erste urkundliche Erwähnung des Klosters St. Johann im Dorf Alt Johann (Kanton St. Gallen)  ist auf 1152 datiert, als Papst Eugen III. das Kloster in seinen Schutz nahm.

Einer der Gründe für die Entstehung von diesem  letzten im Raum der Schweiz gegründeten alten Benediktinerkloster, liegt an der geographisch günstigen Lage im Spannungsfeld der Klöster von Pfäfers, Einsiedeln und St. Gallen.

Im Zusammenhang mit der Reformation ging die relativ kurze Blütezeit bereits im 16. Jahrhundert zu Ende. 1555 übernahm die Abtei St. Gallen das Kloster. 1568 und 1626 kam es zu zwei verheerende Grossbränden.

Der Fürstabt von St. Gallen entschied 1629 das Kloster in das heutigen Neu St. Johann zu verlegen. Der Neubau gehört zusammen mit der 1680 geweihten Kirche zu den bedeutendsten Leistungen des schweizerischen Frühbarock (heute das Johanneum).

(Quelle: D. Studer, Das ehemalige Kloster St. Johann im Thurtal, Bern, 2002).

 Korrektur: Melinda Fechner