Montcherand, site clunisien. Photo/Foto: TES.

Das Erbe von Cluny

Die Abtei Cluny hat um das Jahr 1 000 in Europa hunderte von Klöster eröffnet, davon einige in der Schweiz. Die 910 gegründete und während der französischen Revolution verwüstete Abtei war zu Beginn des 12. Jahrhunderts eine wichtige religiöse, künstlerische, wirtschaftliche und politische Kraft.

Das Europäische Netzwerk von Cluny wurde ein Modell für die religiöse Gesellschaft.

Cluny hat ein immenses, vielgestaltiges Erbe hinterlassen, das auf Hunderte von Orten verteilt ist, auch in der Schweiz. Diese (Kultur-) Stätten in der Schweiz befinden sich hauptsächlich in der Westschweiz.

Das alles hat mit dem Königreich Burgund (888-1032) zu tun. Dieses Königreich war eng verbunden mit Cluny.

Romainmôtier und Payerne verdanken ihr Bestehen grössenteils zwei Frauen.Prinzessin Adelheid (870-929), Schwester des Königs Rudolf I von Burgund (859-912), entscheidet sich dazu, das Kloster von Romainmôtier den Mönchen von Cluny zu schenken.

Kaiserin Adelheid (931-999), Tochter des Königs Rudolf II (880-937), verheiratet mit dem deutschen König Otto II, wird im Jahr 962 in Rom zur Kaiserin gekrönt, Otto zum Kaiser. Sie schenkt das Kloster in Payerne Cluny.

In der Westschweiz gibt es noch Stätten in Bassins, Bursins, Mollens, Montcherand, Baulmes, Bevaix, Corcelles, Twann-Ile Saint-Pierre, Münchenwiler, Rüeggisberg und Rougemont.

(Quelle und weitere Informationen: La Fédération Européenne des Sites Clunisiens (FESC), www.sitesclunisiens.org).