Julierpass. Photo/foto: TES.

Die Rätischen Alpenpässe

Die Rätischen Alpenpässe spielten ihre historische Rolle von der römischen Zeit über das Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert.

Das Territorium dieser Pässe deckt sich mit dem Territorium des heutigen Kantons Graubünden, dem St. Galler Rheintal, Liechtenstein, Vorarlberg, dem Distrikt Landeck, dem Vinschgau, dem Raum von Bormio, Teilen des Veltins, dem Urserental und dem Sarganserland.

Insgesamt gibt es heute 33 Pässe in diesem Gebiet: Albula, Aprica, Arlberg, Bernhardin, Bernina, Chaschauna, Crispalt/Oberalp, Flüela, Fraele, Fuorn/Ofen, Julier, Krüzli, Kunkels, Lembra/Kisten, Lenzerheide, Livigno, Lukmanier, Lunghin, Majola, Muretto, Reschen, Saint-Luzisteig, San Marco, Scaletta, Schlappin, Segnes, Septimer, Splügen, Strela, Valserberg, Umbrail, Veptga/Panixer und Wolfgang.

Zu den am frühesten in den römischen literarischen und historischen Quellen erscheinenden Pässen gehören der Splügenpass und der Septimerpass.

Der Bernhardin, der Julier, der Albula, der Ofen, der Reschen und weitere Pässe erscheinen erst in Dokumenten aus dem hohen Mittelalter.

Die Pässe und ihre historische, ökonomische und kulturelle Bedeutung prägen diese Region und ihre Identität aber immer noch.

(Quelle: M. Bundi, Cr. Collenberg, Rätische Alpenpässe, Chur 2016).