Le Temple, La Chaux-du-Milieu. Photo/Foto: TES.

Die Kirche von La Chaux-du-Milieu

Die Region des Tals der Brévine ist seit dem 14. Jahrhundert von Bauern des Morteau und des Val-de-Travers (Kanton Neuenburg) bewohnt.

Der Graf von Neuenburg erwähnte bereits 1310 den Ort ‚Calvum de Escobon‘, der durch verschiedene Veränderungen (u.a. La Chaux d’Ecoublon und La Tschaux du Meta) schliesslich zu La Chaux-du-Milieu wurde.

Im sechzehnten Jahrhundert kamen hauptsächlich Migranten aus der Stadt Le Locle in dieses Dorf. Der (lukrative) Handel zwischen der Franche-Comté (im Besitz der Habsburger) und den Städten der Eidgenossenschaft verlief über dieses Tal.

Nach der Reformation wird die politische Grenze aber auch zu einer religiösen Trennlinie. 1530 nimmt die Grafschaft Neuenburg den protestantischen Glauben an.

Die Eidgenossenschaft hat die Verwaltung in den Jahren 1512-1529 übernommen, obwohl die katholische französische Dynastie d’Orléans-Longueville (bis 1707) Fürst der Grafschaft war.

Die schöne Kirche (Le Temple) aus dem Jahr 1716 zeugt von dieser Geschichte und dieser religiösen Grenze.